Sei der wertvolle Ausgangspunkt eines neuen Blühnetzes oder ein wichtiger Abschnitt eines bestehenden. Starte eine neue Wildblumenwiese und werde Teil von etwas ganz Wichtigem.
Spielregeln
wo
- Im eigenen Garten oder im Garten von jemandem, den du kennst. Du wohnst in einem Block? frage die Verwaltung!
- Wähle einen Streifen, der möglichst sonnig ist und zu den benachbarten Gärten führt. Auch gilt, je weniger Nährstoffe der Boden hat, desto besser ist er geeignet.
- Eine Wiese sollte möglichst nicht betreten werden. Schaue also, dass der Streifen nicht an einem Durchgangsort ist. Vielleicht neben einem Zaun, vor der Hecke..?
was
- Die Breite deiner Wiese bestimmst du! 30 cm sind aber Minimum. Hier gilt, mehr ist mehr.
- Markiere deinen Streifen, zum Beispiel mit kleinen Holzpfählen.
- Teile uns die Strecke mit, die dein Blühstreifen zurücklegen wird. Dann erweitern wir die Zeichnung in der Karte auf unserer Webseite.
- Motiviere deine Nachbarn, mitzumachen! Erkläre ihnen das Projekt, zeige ihnen die Website. Das Netz soll immer grösser werden! Vielleicht könnt ihr eure Wiesenstreifen gleich gemeinsam planen und anlegen.
- Falls jemand nicht mitmachen will, gehe einfach zum nächsten Nachbarn. Hauptsache, es geht weiter.

wie
Es braucht viel Zeit und etwas Pflege, bis eine neu angelegte Wiese aussehen kann wie aus dem Bilderbuch. Es sind also keine Wunder zu erwarten! Bis sich eine stabile Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren bildet, kann es einige Jahre dauern. Ausserdem blühen fast alle einheimischen Wiesenblumen erst ab dem 2. Jahr. Um dieses Projekt zu starten, benötigst du also vor allem Geduld und Gelassenheit. Dafür soll dich deine Wiese aber über viele Jahre begleiten und Freude machen.
Wie sieht der gewählte Streifen denn jetzt aus?
• Lockere trotzdem punktuell kleine Stellen des Bodens 10 cm tief auf und entferne dort das bestehende Gras mit Wurzeln. Falls die Samen sich im Gras doch nicht wohl fühlen, können sie wenigstens an diesen Stellen keimen und von dort aus später, wenn sie gross sind, versamen und sich ausbreiten.
• Wo? Solche Mischungen für Wildblumenwiesen gibt es zum Beispiel von Sativa oder UFA Samen. Du kannst auch in eine lokale Gärtnerei gehen. Dort ist die Chance grösser, dass regionales Saatgut verkauft wird. Bioterra hat eine Karte mit zertifizierten Biogärtnereien in der Schweiz zusammengestellt.
• Mische das Saatgut so, dass die grossen und kleinen Samen gleichmässig verteilt sind. Wäge dann die richtige Menge an Saatgut ab (normalerweise 5-10 g/m²). Die richtige Menge zu säen ist wichtig, ja nicht zu viel! Zu viel Samen zu streuen bedeutet meistens, dass es mehr Wildgräser und weniger Blumen geben wird.
•Vermische die Samen mit etwa doppelt so viel Sand. Das hilft, die Samen gleichmässig zu verteilen. Jetzt gehts ans Säen! Streue möglichst gleichmässig auf der ganzen Fläche deines Streifens. Auch in die aufgelockerten Stellen.
• Giessen oder nicht giessen – darüber wird gestritten. Die einen sagen, in der Natur wird auch nur mit Regen gegossen. Eine Wiese brauche auch Trockenperioden, damit nicht nur die Pflanzen wachsen, die viel Wasser mögen. Andere sagen, man soll die Samen gleich nach dem Säen mit Wasser zum Keimen bringen und von da an regelmässig alle paar Tage giessen.
• Die Erfahrung wird zeigen, was sich bewährt! Du kannst auch ein Experiment daraus machen und nur die Hälfte des Streifens giessen und schauen, ob die beiden Teile sich unterschiedlich entwickeln. Oder nur während ganz langen trockenen Perioden ab und zu giessen.
• Nach einigen Wochen, wenn kein Licht mehr auf den Boden kommt, kann man einen sogenannten Säuberungsschnitt wagen. Dies, um Arten zurückzudrängen, die zu schnell überhand nehmen und denen Pflanzen Licht zu geben, die weniger schnell wachsen. Die Schnitthöhe soll etwa 8 cm sein. Du bist unsicher bezüglich Zeitpunkt? Kontaktiere uns hemmungslos.
• Fast alle einheimischen Wildblumen blühen erst ab dem zweiten Jahr! Sei also nicht enttäuscht, wenn die Farbenpracht im ersten Jahr noch nicht gross ist und es mehr wie „Unkraut“ aussieht. Geduld ist gefragt.
• Ab dem zweiten Jahr soll die Wiese nur noch 1-2 Mal gemäht werden. Eventuell im Frühsommer und einmal im Spätsommer. Die genauen Zeitpunkte dürfen auch gerne jedes Jahr ein bisschen variieren. Die Blumen blühen und versamen nämlich zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Denk daran, immer das Heu auf der Wiese trocknen zu lassen!
• Besorge dir eine möglichst artenreiche Wiesensamenmischung mit ausschliesslich einheimischen Arten.
• Wo? Solche Mischungen für Wildblumenwiesen gibt es zum Beispiel von Sativa oder UFA Samen. Du kannst auch in eine lokale Gärtnerei gehen. Dort ist die Chance grösser, dass regionales Saatgut verkauft wird. Bioterra hat eine Karte mit zertifizierten Biogärtnereien in der Schweiz zusammengestellt.
• Es kann auch hilfreich sein, einen schnell wachsenden Rasen neu miteinzusäen. Das kann verhindern, dass dominantere Arten hochschnellen. Die Wildblumen und Wildgräser schaffen es trotzdem noch durch den jungen Rasen und verdrängen ihn Stück für Stück.
• Besorge dir eine möglichst artenreiche Wiesensamenmischung mit ausschliesslich einheimischen Arten.
• Wo? Solche Mischungen für Wildblumenwiesen gibt es zum Beispiel von Sativa oder UFA Samen. Du kannst auch in eine lokale Gärtnerei gehen. Dort ist die Chance grösser, dass regionales Saatgut verkauft wird. Bioterra hat eine Karte mit zertifizierten Biogärtnereien in der Schweiz zusammengestellt.
• Es kann auch hilfreich sein, einen schnell wachsenden Rasen neu miteinzusäen. Das kann verhindern, dass dominantere Arten hochschnellen. Die Wildblumen und Wildgräser schaffen es trotzdem noch durch den jungen Rasen und verdrängen ihn Stück für Stück.
•Giessen oder nicht giessen – darüber wird gestritten. Die einen sagen, in der Natur wird auch nur mit Regen gegossen. Eine Wiese brauche auch Trockenperioden, damit nicht nur die Pflanzen wachsen, die viel Wasser mögen. Andere sagen, man soll die Samen gleich nach dem Säen mit Wasser zum Keimen bringen und von da an regelmässig alle paar Tage giessen.
•Die Erfahrung wird zeigen, was sich bewährt! Du kannst auch ein Experiment daraus machen und nur die Hälfte des Streifens giessen und schauen, ob die beiden Teile sich unterschiedlich entwickeln. Oder nur während ganz langen trockenen Perioden ab und zu giessen.
• Nach einigen Wochen, wenn kein Licht mehr auf den Boden kommt, kann man einen sogenannten Säuberungsschnitt wagen. Dies, um Arten zurückzudrängen, die zu schnell überhand nehmen und denen Pflanzen Licht zu geben, die weniger schnell wachsen. Die Schnitthöhe soll etwa 8 cm sein. Du bist unsicher bezüglich Zeitpunkt? Kontaktiere uns hemmungslos.
• Fast alle einheimischen Wildblumen blühen erst ab dem zweiten Jahr! Sei also nicht enttäuscht, wenn die Farbenpracht im ersten Jahr noch nicht gross ist und es mehr wie „Unkraut“ aussieht. Geduld ist gefragt.
• Lasse das Heu einige Tage auf dem Streifen trocknen. Wende es auch mal. Nur so können noch wertvolle Samen auf den Boden fallen. Entferne dann alles Schnittgut. Dein trockenes Schnittgut ist dann wertvolles Heu. Ahoi!
Fabelhaft! Schicke uns ein Foto davon und teile uns mit, wo sie genau verläuft. Wir tragen deine wertvolle Wiese auf der Karte ein und sie wird Teil der Blühnetz-Zeichnung. Motiviere nun deine Nachbarn, die Wiese in ihrem Garten fortzuführen!
Wichtig
• Die Samenmischung muss aus einheimischen Pflanzen bestehen! Warum? Nicht einheimische Pflanzen bringen das ökologische Gleichgewicht durcheinander. Ausserdem ist es besser, Samen aus der Region zu verwenden, um eine genetische Vielfalt zu wahren. Mehr Infos dazu auf dieser Website.
• Nicht düngen! Warum? Gerade magere Böden sind wichtig für viele Pflanzen und Tiere, die sich in fetten Wiesen nicht wohlfühlen. Gedüngte Wiesen sind weniger artenreich als ungedüngte.
• Lass das Heu nach dem Mähen ein paar Tage auf dem Streifen trocknen und wende es einige Male. Warum? Nur so können noch Samen auf den Boden fallen, die dann wieder keimen. Entferne dann das Schnittgut. Durch das Entfernen werden dem Boden Nährstoffe entzogen und die Wiese kann dadurch artenreicher werden.
• Falls es nicht genauso klappt, wie du es dir vorstellst, Kopf hoch! Denn wie gut sich eine Wiese ansiedelt ist abhängig von vielen Faktoren. Jeder Standort ist anders und es werden nur einige Arten aus der Mischung sich genau da wohlfühlen, wo du sie einsäst. Freue dich über jede einzelne gesäte Pflanze die wächst! Jede ist wertvoll und bedeutet Leben und Essen für Insekten.